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Notar

Inhaltsverzeichnis

1. Der Notartermin: Kaufvertrag richtig abschließen

2. Erfassungsbogen & erste Unterlagen

3. Der Kaufvertragsentwurf – genau prüfen!

4. Die Grundschuld – Absicherung für die Bank

5. Der Ablauf am Notartermin

6. Was nach dem Notartermin passiert

7. Makler, Notar & Grunderwerbsteuer

7. Modul 5 zusammengefasst

1. Der Notartermin: Kaufvertrag richtig abschließen

Jetzt wird’s offiziell: Steht der Kaufvertrag, kommt der Notar ins Spiel. Sobald du dich mit dem Verkäufer geeinigt hast, muss ein Notar beauftragt werden – das kann über den Makler, den Verkäufer oder durch dich selbst erfolgen. Wichtig zu wissen: Du hast jederzeit das Recht, deinen eigenen Notar auszuwählen. Alle Notare sind neutral, unterscheiden sich aber in Erreichbarkeit und Kommunikation. Tipp: Wähle, wenn möglich, einen Notar in deiner Nähe, damit die Abstimmung schnell und unkompliziert läuft.

2. Erfassungsbogen & erste Unterlagen

Bevor der Kaufvertragsentwurf erstellt wird, erhältst du vom Notar einen Erfassungsbogen. Darin werden die wichtigsten Daten gesammelt: Käufer- und Verkäuferangaben mit Adressen und Ausweisen, die genaue Objektbeschreibung aus dem Grundbuch, Kaufpreis und Zahlungsbedingungen sowie Übergabetermin und eventuelle Sondervereinbarungen wie Inventar. Fülle den Bogen unbedingt sorgfältig aus, denn schon kleine Fehler können später zu Verzögerungen führen und den Ablauf unnötig kompliziert machen.

3. Der Kaufvertragsentwurf – genau prüfen!

Den Kaufvertragsentwurf erhältst du vor dem Notartermin. Lies ihn gründlich – idealerweise gemeinsam mit uns. Prüfe: Wer trägt die Kaufnebenkosten? Wann erfolgt die Übergabe – vor oder nach Zahlung? Wird Inventar mitverkauft und zu welchem Preis? Bestehen Mietverhältnisse oder Wohnrechte? Sind bekannte Mängel aufgeführt? Gibt es klare Rücktrittsrechte, z. B. bei Nichtfinanzierung? Fehlt etwas, nachtragen lassen. Kontrolliere außerdem Zahlungsfristen und Anlagen. Tipp: Lass dir Unklares vom Notar erklären – nur Schriftliches gilt.

4. Die Grundschuld – Absicherung für die Bank

Parallel zum Kaufvertrag erfolgt die Grundschuldbestellung. Sie dient der Bank als Sicherheit für deinen Kredit: Im Grundbuch wird eine Grundschuld in Höhe des Darlehens eingetragen. Dafür erhältst du ein eigenes Dokument, das ebenfalls notariell beurkundet werden muss. Häufig erledigen Notare Kaufvertrag und Grundschuld in einem Termin, manchmal aber auch getrennt – stimme das rechtzeitig ab. So stellst du sicher, dass deine Finanzierung ohne Verzögerungen abgesichert ist und der Kauf reibungslos abläuft.

5. Der Ablauf am Notartermin

Beim Notartermin treffen sich Käufer, Verkäufer und ggf. Makler. Der Notar liest den gesamten Kaufvertrag vor, was etwa 30–60 Minuten dauert. Du kannst jederzeit unterbrechen und Fragen stellen. Danach unterschreiben alle Parteien. Anschließend verschickt der Notar Kopien an dich, den Verkäufer und die Bank, informiert das Finanzamt wegen der Grunderwerbsteuer und erstellt die Kaufpreisfälligkeitsmitteilung. Wichtig: Ausweis mitbringen, genug Zeit einplanen und Fragen stellen – besser einmal mehr nachhaken als später Probleme haben.

6. Was nach dem Notartermin passiert

Nach dem Notartermin startet der formale Prozess: Der Notar beantragt die Auflassungsvormerkung im Grundbuch – damit ist dein Kauf rechtlich gesichert. Kurz darauf folgen Makler- und Notarrechnung sowie der Bescheid zur Grunderwerbsteuer. Die Bank wartet auf das Signal zur Auszahlung, wofür alle Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Außerdem wird die Grundschuld ins Grundbuch eingetragen, erst dann kann das Darlehen ausgezahlt werden. Es bleibt also noch einiges zu erledigen – aber du wirst Schritt für Schritt begleitet.

7. Makler, Notar & Grunderwerbsteuer

Nach Vertragsunterzeichnung treffen mehrere Kosten fast gleichzeitig ein: Die Maklerrechnung ist sofort fällig, die Notarrechnung folgt direkt, der Grunderwerbsteuerbescheid kommt vom Finanzamt mit rund vier Wochen Zahlungsfrist. Zusätzlich entstehen Grundbuchkosten, meist nach zwei bis vier Wochen. In dieser Phase brauchst du also ausreichend Eigenkapital für Nebenkosten, einen klaren Überblick und gutes Zeitmanagement. Mit unserer Unterstützung stellst du sicher, dass keine Fristen oder Zahlungen übersehen werden.

8. Modul 5 zusammengefasst

Der Notartermin ist der zentrale rechtliche Schritt beim Immobilienkauf. Mit guter Vorbereitung, sorgfältiger Prüfung des Vertrags und klarer Kommunikation gehst du ihn souverän und ohne böse Überraschungen. Damit legst du den Grundstein für einen sicheren Ablauf. Im nächsten Modul geht es darum, was zwischen unterschriebenem Kaufvertrag und der Kaufpreiszahlung passiert – und wie du deine Bank zur Auszahlung bringst. Bleib dran, denn jetzt geht es ums Geld und den entscheidenden nächsten Schritt.

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